Die vorwiegend in der atlantischen Klimazone beheimateten baumarmen oder baumlosen Zwergstrauchheiden sind im Mitteldeutschen Trockengebiet durch eine kontinentale Variante vertreten, die sich bei stärkerer Sommertrockenheit auf nährstoffarmen sauren Böden ansiedelt. Die Vegetation der Trockenen Heiden wird stark vom Heidekraut (Calluna vulgaris) dominiert, dem Gräser wie Schaf-Schwingel (Festuca ovina), Dreizahn (Danthonia decumbens) und Rotes Straußgras (Agrostis capillaris) sowie Kräuter wie Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias), Hunds-Veilchen (Viola canina) und Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella) beigemischt sind.
Heiden zeichnen sich zudem durch eine teilweise stark spezialisierte Tierwelt insbesondere unter den Wirbellosen aus, zu der u.a.
spezialisierte Heuschrecken,- Zikaden- und Käferarten gehören.
In der Halleschen Porphyrlandschaft kommen die Trockenen Heiden vorwiegend auf den nordexponierten Hängen der Porphyrkuppen vor.
Im Projektgebiet sind Heiden z.B. auf Weideflächen auf den Porphyrhügeln bei Niemberg und Landsberg und am Petersberg anzutreffen.
Die Trockenen Heiden sind für ihren dauerhaften Fortbestand auf eine regelmäßige Pflege durch Beweidung – bevorzugt mit Schafen – angewiesen. Ohne Pflege würden sich die Heiden langfristig zu bodensauren Eichenwäldern entwickeln.